Bodenaustausch zur Sanierung eines tiefgründigen LHKW-Schadens nach Rückbau einer Glasfabrik

Nach dem Rückbau einer ehemaligen Glasfabrik auf dem Gelände eines heutigen Technologie- und Industrieparks konnte die Sanierung eines tief reichenden LHKW-Schadens durchgeführt werden. Das in der Vergangenheit zur Glasentfettung verwendete Lösungsmittel Tetrachlorethen (PER) ist wahrscheinlich durch undichte Abwasserkanäle in größeren Mengen in den Untergrund gelangt und hat sich an der Grenze zu den unterlagernden, wasserundurchlässigen Tonschichten angereichert. Es wurden Konzentrationsspitzen von über 1.000 mg/kg LHKW ermittelt.

 

Die Tiefenlage dieser Grenzschicht von im Mittel 10 m unter GOK machten den Einsatz von Maßnahmen aus dem Spezialtiefbau erforderlich. Mit Hilfe eines Gleitschienenverbausystems konnte streifenweise ausgekoffert und unter Einsatz von Spezialverdichtern sofort mit sauberem Bergkies rückverfüllt werden.

 

Nach Vorgabe der zuständigen Behörde sollte der kontaminierte Boden direkt verladen und in einer Behandlungsanlage aufbereitet und gereinigt werden, um anschließend wiederverwendet werden zu können.

 

Der Bodenaushub wurde auf Anordnung der Erzeugerbehörde im fakultativen Nachweisverfahren für nicht gefährliche Abfälle in die Anlage der ASCA verbracht. Für das Vorhaben wurde eine Halle komplett geräumt und zur Behandlung des Aushubs reserviert.

 

Das angelieferte Material wurde in der Halle mit Hilfe eines Schaufelseparators mechanisch aufbereitet, um die Struktur insbesondere der lehmig-tonigen Anteile aufzubrechen und so die leichtflüchtigen Schadstoffe gezielt freizusetzen. Zur Reinigung der Hallenluft wurde die Abluftseite an eine Aktivkohlefilteranlage angeschlossen, um die LHKW vollständig zu entfernen. Der zum Betrieb des Schaufelseparators eingesetzte Bagger verfügte über eine Überdruckkabine mit Aktivkohlefiltereinheit.

 

Der aufbereitete Boden wurde aufgemietet und beprobt, nach Erfordernis ein weiteres Mal mit dem Separator aufgeschlossen und anschließend für den Materialausgang bereitgestellt.

 

Nach erfolgreich durchgeführter Behandlung konnten insgesamt ca. 70.000 t gereinigter Bodenaushub zur bautechnischen Verwendung eingesetzt werden.

 

Trotz erheblichen Zeitdrucks erfolgte die Übergabe des Grundstücks an den Investor fristgerecht, zukünftig sollen dort Elektroautos produziert werden.

Archiv 2016

Altlastensanierung in einem Industriepark in Aachen-Rothe Erde

Entsorgungsmanagement, Bodensanierung mittels Absaugung/Extraktion von LHKW und Verwertung von Aushub.

Auftraggeber: Philips Lighting GmbH, Hamburg

 

Modernisierung eines Umspannwerkes in Düren

Zwischenlagerung, Separierung und Verwertung von unterschiedlich stark belastetem Aushubmaterial.

Auftraggeber: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH & Co. KG, Jülich (Kreis Düren – NRW)

 

Kanalsanierung in einem Straßenzug in Eschweiler

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 2.100 t divers belastetem Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: Willy Dohmen GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg (Kreis Heinsberg – NRW)

 

Rückbau einer Tankanlage auf einem Schulgelände in Eschweiler-Dürwiß

Mikrobiologische Behandlung und Verwertung von mit Kohlenwasserstoffen verunreinigtem Bodenaushub.

Auftraggeber: Simmerather Recycling GmbH, Simmerath (Städteregion Aachen – NRW)

 

Neubau eines Regenklärbeckens in Mönchengladbach

Aufbereitung und Verwertung von ca. 750 t mit PAK belastetem Bodenaushub.

Auftraggeber: Lube & Krings GmbH, Aachen (Städteregion Aachen – NRW)

 

Umbaumaßnahme auf dem Gelände einer Grundschule in Mönchengladbach

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 700 t teerhaltigem Straßenaufbruch.

Auftraggeber: ATB GmbH, Heinsberg (Kreis Heinsberg – NRW)

 

Rückbau einer alten Salzlagerhalle in Stolberg-Mausbach

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 450 t mit Schwermetallen verunreinigtem Bodenaushub.

Auftraggeber: Gebr. Kutsch GmbH & Co. KG, Stolberg (Städteregion Aachen – NRW)

 

Leitungsbaumaßnahmen im nordöstlichen Stadtgebiet von Aachen

Behandlung und Verwertung von ca. 1.100 t Bodenaushub.

Auftraggeber: STAWAG Stadtwerke Aachen AG, Aachen (Städteregion Aachen – NRW)

 

Altlastensanierung auf dem Gelände eines ehemaligen Autoherstellers in Aachen

Bodensanierung mit Absaugung/Extraktion von LHKW und Verwertung von Aushub.

Auftraggeber: Wilh. Werhahn KG, Neuss (Rhein-Kreis Neuss – NRW)

 

Neubau einer Produktionshalle zur Erweiterung einer Druckerei in Imgenbroich

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 12.000 t Bodenaushub.

Auftraggeber: Rudi Henn Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Simmerath (Städteregion Aachen – NRW)

 

Neubauvorhaben auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei in Eschweiler

Entsorgungsmanagement und bautechnische Verwertung von ca. 1.400 t divers belasteter Anschüttung.

Auftraggeber: Peter Schümmer Container & Entsorgungsdienste e.K., Eschweiler (Städteregion Aachen – NRW)

 

Gewässerumbau auf einem öffentlichen Platz in Aachen-Eilendorf

Deponiebautechnische Verwertung sowie Beseitigung von ca. 3.000 t Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: SHB Baulogistik und Transporte GmbH, Würselen (Städteregion Aachen – NRW) und WVER Wasserverband Eifel-Rur, Düren (Kreis Düren – NRW)

 

Neubau eines Hotels in Aachen

Behandlung und bautechnische Verwertung von mit Schwermetallen und PAK belasteter Auffüllung.

Auftraggeber: H.P. Schlenter GmbH, Aachen (Städteregion Aachen – NRW)

 

Straßenbaumaßnahme am östlichen Stadtrand von Viersen

Bautechnische Verwertung von ca. 800 t mit Schwermetallen belasteter Auffüllung.

Auftraggeber: Blandfort Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG, Linnich (Kreis Düren – NRW)

 

Bodensanierung auf dem Gelände eines Industrieparks in Aachen-Rothe Erde

Behandlung und deponiebautechnische Verwertung von mit LHKW verunreinigtem Bodenaushub.

Auftraggeber: STRABAG Umwelttechnik GmbH, Düsseldorf (NRW)

 

Sanierung von Bachläufen in der Region Düren / Jülich

Entsorgungsmanagement, Aufbereitung und Verwertung von Bachsedimenten.

Auftraggeber: WVER Wasserverband Eifel-Rur, Düren (Kreis Düren – NRW)

 

Straßenbaumaßnahme im Universitätsviertel in Aachen

Behandlung und Verwertung von ca. 900 t mit Schwermetallen verunreinigtem Bodenaushub.

Auftraggeber: Willy Dohmen GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg (Kreis Heinsberg – NRW)

Archiv 2015

Bau- und Sanierungsmaßnahme auf dem Gelände eines Reinigungsmittel- und Klebstoffherstellers in Düsseldorf-Reisholz

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 2.600 t mit Schwermetallen verunreinigtem Boden.

Auftraggeber: Entsorgungszentrum Düsseldorf Süd GmbH, Düsseldorf (NRW)

 

Erweiterung eines Seniorenzentrums in Stolberg-Büsbach

Bautechnische Verwertung von ca. 700 t mit Schwermetallen verunreinigtem Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: ATB GmbH, Heinsberg (Kreis Heinsberg – NRW)

 

Bau eines Hochschul-Forschungszentrums im Campus Melaten in Aachen

Behandlung und deponiebautechnische Verwertung von ca. 2.100 t mit Chrom belasteten Auffüllungen.

Auftraggeber: A. Frauenrath Recycling GmbH, Heinsberg (Kreis Heinsberg – NRW)

 

Leitungsbaumaßnahme in Stolberg-Zweifall

Mikrobiologische Behandlung und Verwertung von ca. 450 t Bodenaushub mit PAK-Verunreinigungen.

Auftraggeber: enwor – energie & wasser vor ort GmbH, Herzogenrath (Städteregion Aachen – NRW)

 

Sanierung von Sportplatzanlagen in Krefeld

Entsorgungsmanagement und deponiebautechnische Verwertung von ca. 850 t mit Schwermetallen verunreinigtem Tennenbelag.

Auftraggeber: Jochims – Transport GmbH, Kerken (Kreis Kleve – NRW)

 

Neubau eines Einkaufsmarktes in Neuss-Holzheim

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 1.000 t Bodenaushub.

Auftraggeber: Glees + Auge GmbH, Neuss (Rhein-Kreis Neuss – NRW)

 

Erneuerung einer Landstraße in Willich-Holterhöfe

Verwertung von ca. 4.900 t gering belastetem Boden-/Bauschuttgemisch aus der Straßentrasse.

Auftraggeber: Klaus – Kies GmbH, Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss – NRW)

 

Kanalsanierungen in der Innenstadt von Eschweiler

Behandlung und bautechnische Verwertung von ca. 3.100 t mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen verunreinigter Auffüllung.

Auftraggeber: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH & Co. KG, Jülich (Kreis Düren – NRW)

 

Bau eines Mehrfamilienhauses und einer Kindertagesstätte in Aachen

Entsorgungsmanagement, Behandlung und Verwertung von ca. 4.700 t mineralischen Abfällen mit diversen Verunreinigungen.

Auftraggeber: DERICHS u KONERTZ GmbH u Co KG, Aachen (Städteregion Aachen – NRW)

 

Neubauvorhaben mit Gewerbe- und Wohneinheiten und Tiefgarage auf einem innerstädtischen Grundstück in Aachen

Behandlung und Verwertung von ca. 4.200 t belasteter Geländeauffüllung.

Auftraggeber: Transporte Conrads GmbH, Übach-Palenberg (Kreis Heinsberg – NRW)

 

Erweiterung des Zentrallagers eines Lebensmitteldiscounters in Mönchengladbach

Bautechnische Verwertung von ca. 5.200 t Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: Hans Peter Kaiser GmbH, Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss – NRW)

 

Reaktivierung der Bahnstrecke Stolberg – Herzogenrath im Bereich eines Trogbauwerks

Verwertung von ca. 2.200 t belastetem Bodenaushub mit Betonresten aus Hochdruckinjektionsarbeiten.

Auftraggeber: SHB Baulogistik und Transporte GmbH, Würselen (Städteregion Aachen – NRW)

 

Rückbau eines ehemaligen Weiterbildungszentrums in Alsdorf

Verwertung von Geländeauffüllungen und Asphalt aus der Baureifmachung des Geländes.

Auftraggeber: Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH & Co. KG, Lingen (Landkreis Emsland – Niedersachsen)

 

Sanierung des Geländes einer ehemaligen Stoffdruckerei in Mönchengladbach

Mikrobiologische Behandlung und Verwertung von ca. 600 t mit Mineralöl-Kohlenwasserstoffen verunreinigtem Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH, Viersen (Kreis Viersen – NRW)

 

Renaturierung eines Bachs im Bereich einer Kläranlage in Aachen

Deponiebautechnische Verwertung von ca. 900 t mit Schwermetallen verunreinigtem Boden.

Auftraggeber: WVER Wasserverband Eifel-Rur, Düren (Kreis Düren – NRW)

 

Verkehrsunfall eines Öltankwagens auf einer Bundesstraße bei Zülpich-Juntersdorf

Zwischenlagerung, Entsorgung und mikrobiologische Behandlung von ca. 1.800 t mit Diesel verunreinigtem Bodenaushub im Rahmen der Gefahrenabwehr.

Auftraggeber: KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg

 

Leitungsbaumaßnahme in Eschweiler-Hastenrath

Bautechnische Verwertung von ca. 750 t mit Schwermetallen verunreinigtem Bodenaushub.

Auftraggeber: enwor – energie & wasser vor ort GmbH, Herzogenrath (Städteregion Aachen – NRW)

 

Neugestaltung eines Wohngebiets in Wuppertal-Elberfeld

Deponiebautechnische Verwertung von mit Schwermetallen und PAK verunreinigtem Boden-/Bauschuttgemisch.

Auftraggeber: ATB GmbH, Heinsberg (Kreis Heinsberg – NRW)